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Pressemitteilung

Statement der ÖDP Mittelfranken zur Causa Nawratil

ÖDP Mittelfranken begrüßt Freistellung von Helmut Nawratil

Der Vorstand der ÖDP Mittelfranken und die Bezirksrätin Ingrid Malecha begrüßen die am Dienstag beschlossene Freistellung von Helmut Nawratil als Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken. Nach der letzten Woche bekannt gewordenen Sonderpüfung sind die Ökodemokraten erschrocken über die Ergebnisse.

Die Personalräte der Kliniken waren bisher primär konfrontiert worden mit rüden Führungsverhalten, Kündigungen von Mitarbeitern und Kürzungen des Personals bis über die Schmerzgrenze hinaus. Die neu vorgelegten Verflechtungen Nawratils mit den beauftragten Firmen, nicht gesetzeskonforme Ausschreibungen und Kostenexplosionen im Millionenbereich durch falsches Management sind aber eine neue Qualität von Problemen, die nicht mehr tragbar ist.

Das belastet die Arbeit der Kliniken schwer und birgt die Gefahr von Rückforderungen an staatlichen Zuschüssen in sich. Diese kritische Situation kann nur durch konsequente Aufarbeitung der Mängel überwunden werden. Und es braucht eine klare Wertschätzung gegenüber der Mitarbeiterschaft, um das Vertrauen der Patienten und Bürger zurück zu gewinnen.

Das hauptsächliche Versagen aber ist dem Verwaltungsrat anzulasten. Dieses politische Kontrollgremium hatte zum Großteil in einer Nibelungentreue trotz vieler kritischer Hinweise Herrn Nawratil die Stange gehalten, weil er wirtschaftlich erfolgreich war. Wenn aber nur die Zahlen zählen, die Behandlungsqualität sinkt und die Mitarbeiter davon laufen, wird ein solcher Erfolg nicht nachhaltig sein. Schließlich muss über die Rolle von Richard Bartsch nachgedacht werden, ob er aufgrund dieser Missstände noch einmal Bezirkstagspräsident werden kann.

Notwendig ist nun ein Neustart mit anderen Führungskräften in einem umstrukturierten Vorstand. In Unterfranken ist z.B. der Vorstand der Bezirkskliniken ein hoher Beamter. Diese Kliniken laufen seit Jahren gut und ohne rote Zahlen. Außerdem sollte sich der Verwaltungsrat sich nicht nur beim ganzen Bezirkstag über die mangelnde Information entschuldigen, sondern auch bei den Mitarbeitern der Kliniken und der Bevölkerung Mittelfrankens, dass dem unrechtmäßigen Handeln so lange zugeschaut wurde.

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